Angst, Resilienz und Meditation
Es gibt einige beunruhigendeTatsachen des menschlichen Lebens. Der Mensch lebt im Vergleich zur Welt oder zur Geschichte relativ kurz, die paar Jahre auf einem Staubkorn am Rande des Weltalls, wie Willigis Jäger sagt. Er ist außerdem dem Tod geweiht. Das ist das Einzige, was in seinem Leben sicher ist.
Davor in seinem Leben ist er ein recht empfindliches Wesen. Evolutionär aus seiner Rolle als zunächst filigranes Beutetier stammend, dann selbst zum Räuber geworden und zwar zum schlimmsten, weil er auch unter Seinesgleichen keine Gnade kennt, befindet er sich in einer ziemlichen Gemengelage. Beutetier und Räuber sein, sich selbst gegenseitig nicht über den Weg trauen, ist anstrengend. Daraus entstehen bei ihm viele Ängste, vielleicht letztlich alle irgendwie auf die Todesangst zurückzuführen, aber viele vorher schon sehr wirksam.
Entsprechend versucht er sich zu retten. Dies tut er - und da ist der in den Wohlstandsländern, insbesondere auch in Deutschland - sehr vorsorgeintensiv. Er versucht sich gegen alles Mögliche zu versichern, raucht nicht mehr, zweifelt, wenn er sich zu wenig bewegt oder bei jedem Glas Alkohol, ob er nicht gerade sein Leben verkürzt. Alles, was er selbst schafft, wie das Auto, bekommt bald einen mörderischen Ruf. Nur die Natur, die Erde, die scheint heilig, obwohl Naturkatastrophen, zu denen man die kriegerische Attitüde des Menschen auch zählen kann, immer noch für die meisten frühzeitigen Tode verantwortlich sind.
Die allgemeine Mainstreammeinung suggeriert dabei heute, dass wird das Leben in der Hand haben und auch das Klima, das wir mit Sicherheit durch Verschwendung von Ressourcen beeinflussen. Aber in der Hand haben wir es nicht. Also was waren die Leute in der religiösen Zeit, als man sich noch in allem von Gott geführt, verstand, gut dran. Wenn der einen abberufen wollte, war man fällig. Heute hat man. Alles selbst am Hals.
Heute ist man alles selbst schuld. Jede Handlung kann gesundheitsschädlich sein. Jeder andere mit seinem Dieselauto bedroht einen mit den Stickoxiden. Oder der Raucher in 100 Meter Entfernung könnte den Sargnagel zum eigenen frühzeitigen Krebstod bewirken. Welche Hybris. Welche Paranoia.
Was leisten nun Resilienz und Meditation? Resilienz versucht die wirklichen Bedingungen für das Annehmenkönnen des Lebens, auch mit seinen Widrigkeiten beizubringen. Das gilt individuell, in Gruppen wie Firmen und anderen Institutionen, in der Gesellschaft, in der Weltgemeinschaft.
Dazu ist es nötig auf das zurückzukommen, was der Mensch wirklich braucht. Dazu braucht es wiederum Meditation, Kontemplation oder auch gemeinsames Innehalten mit Menschen, weil nur man nur so in die Lage kommt, das Wesentliche bei sich zu erkennen. Dies geht leider nicht allein mit Denken und Argumentieren, man muss erst in sich eine Schicht ursprünglichen Erfahrens freilegen, ehe man hier Bewusstheit und Handlungsstärke erlangt.
Mehr dazu in: Mohr, G. (2017): „Resilienzcoaching für Menschen und Systeme“.
Es gibt einige beunruhigendeTatsachen des menschlichen Lebens. Der Mensch lebt im Vergleich zur Welt oder zur Geschichte relativ kurz, die paar Jahre auf einem Staubkorn am Rande des Weltalls, wie Willigis Jäger sagt. Er ist außerdem dem Tod geweiht. Das ist das Einzige, was in seinem Leben sicher ist.
Davor in seinem Leben ist er ein recht empfindliches Wesen. Evolutionär aus seiner Rolle als zunächst filigranes Beutetier stammend, dann selbst zum Räuber geworden und zwar zum schlimmsten, weil er auch unter Seinesgleichen keine Gnade kennt, befindet er sich in einer ziemlichen Gemengelage. Beutetier und Räuber sein, sich selbst gegenseitig nicht über den Weg trauen, ist anstrengend. Daraus entstehen bei ihm viele Ängste, vielleicht letztlich alle irgendwie auf die Todesangst zurückzuführen, aber viele vorher schon sehr wirksam.
Entsprechend versucht er sich zu retten. Dies tut er - und da ist der in den Wohlstandsländern, insbesondere auch in Deutschland - sehr vorsorgeintensiv. Er versucht sich gegen alles Mögliche zu versichern, raucht nicht mehr, zweifelt, wenn er sich zu wenig bewegt oder bei jedem Glas Alkohol, ob er nicht gerade sein Leben verkürzt. Alles, was er selbst schafft, wie das Auto, bekommt bald einen mörderischen Ruf. Nur die Natur, die Erde, die scheint heilig, obwohl Naturkatastrophen, zu denen man die kriegerische Attitüde des Menschen auch zählen kann, immer noch für die meisten frühzeitigen Tode verantwortlich sind.
Die allgemeine Mainstreammeinung suggeriert dabei heute, dass wird das Leben in der Hand haben und auch das Klima, das wir mit Sicherheit durch Verschwendung von Ressourcen beeinflussen. Aber in der Hand haben wir es nicht. Also was waren die Leute in der religiösen Zeit, als man sich noch in allem von Gott geführt, verstand, gut dran. Wenn der einen abberufen wollte, war man fällig. Heute hat man. Alles selbst am Hals.
Heute ist man alles selbst schuld. Jede Handlung kann gesundheitsschädlich sein. Jeder andere mit seinem Dieselauto bedroht einen mit den Stickoxiden. Oder der Raucher in 100 Meter Entfernung könnte den Sargnagel zum eigenen frühzeitigen Krebstod bewirken. Welche Hybris. Welche Paranoia.
Was leisten nun Resilienz und Meditation? Resilienz versucht die wirklichen Bedingungen für das Annehmenkönnen des Lebens, auch mit seinen Widrigkeiten beizubringen. Das gilt individuell, in Gruppen wie Firmen und anderen Institutionen, in der Gesellschaft, in der Weltgemeinschaft.
Dazu ist es nötig auf das zurückzukommen, was der Mensch wirklich braucht. Dazu braucht es wiederum Meditation, Kontemplation oder auch gemeinsames Innehalten mit Menschen, weil nur man nur so in die Lage kommt, das Wesentliche bei sich zu erkennen. Dies geht leider nicht allein mit Denken und Argumentieren, man muss erst in sich eine Schicht ursprünglichen Erfahrens freilegen, ehe man hier Bewusstheit und Handlungsstärke erlangt.
Mehr dazu in: Mohr, G. (2017): „Resilienzcoaching für Menschen und Systeme“.