Diese neue Formulierung begegnet dem Zuschauer und Hörer von Medien zunehmend. Ob Bankenkrise, Fukushima oder Griechenland. Themen werden hochgekocht und sind dann angeblich "durch". Sie haben keinen medialen Wert mehr. Das Bedürfnis nach Reiz, das dem Menschen innewohnt, wird in neuer Weise benutzt. Es geht um Reize, die Emotionen auslösen. Darauf ist der Mensch durch seine Evolution offensichtlich konditioniert. Der Sinn dahinter war Schutz und Entwicklung. Dieses archaische Muster wird durch die Allpräsenz von Medien angesprochen, aber führt nicht unbedingt zu Lösungen. Es bleibt bei einem wechselnden Reizfeuerwerk.
Die aufgepoppten Themen werden meist nicht wirklich gelöst. Kernschmelze in drei AKW war früher ein absoluter Alptraum. Es reicht aber tatsächlich nur für einen Monat Medienaufmerksamkeit. Allenfalls die Deutschen mit ihrer "German Angst" reagieren beim Atom, weil sie aus eigener geschichtlicher Erfahrung die Risiken kennen, die im Menschen selbst liegen. Vielleicht war es auch nur ein opportunistischer Schnellschuss der Konservativen. Bei anderen Themen ist man aber auch hier locker. Die Bankenkrise mit der Vernichtung vieler Vermögenswerte wird schnell von der Bildfläche gebracht. Intensität und Dauer der Aufmerksamkeit stehen in keinem Verhältnis mehr. Hochintensive Gefühlswallungen sind in drei Tagen verschwunden.
Dieses Beschleunigungsmuster ist nur eines der Vielen, die immer mehr das Leben regieren. Rasend schnell kommt ein Ereignis von irgendwo in der Welt in die Aufmerksamkeit, beherrscht diese für einen Moment absolut, um genauso schnell wieder zu verschwinden. Ob daraus irgendwelche Konsequenzen abgeleitet werden, hängt aber von nachhaltiger Aufmerksamkeit ab. Mit „das Thema ist durch“ wird dann abgewunken. Aber Investitionen gehen dahin, wo Aufmerksamkeit ist.
Aufmerksamkeit entsteht durch Gefühle. Diese wiederum sind Gradmesser von Bedürfniserfüllung. Und das Bedürfnis nach Reiz ist ein sehr kurzorientiertes. Der Mensch wird Opfer seiner Anlagen, die eigentlich nicht für die heutige technische und mediale Reizumwelt entwickelt wurden. Sie sind zwar nicht mehr auf dem Stand der medialen Vermittlung von Themen durch den mittelalterlichen Moritatensänger, der Monate nach einem Ereignis davon im Dorf sang. Dann konnte man davon einige Monate betroffen sein. Heute ist das Gegenteil der Fall. Die vielen Informationsjunkies, die im Stundenrhythmus in die Newsticker schauen, sind Symptom der neuen inneren Überschwemmung.
Und es wird hier kein technisches Zurück geben. Damit nicht ein hektisches Zappeln aufgrund immer neuer Reize entsteht, muss der Mensch hier lernen. Was ist wirklich wichtig, was verdient Aufmerksamkeit? Dafür muss er/sie sich selbst kennenlernen. Andere werden es nicht für ihn/sie lösen. Wie sind "meine Muster"? Das eigene "Persönlichkeitskostüm" erkennen und Persönlichkeitsentwicklung sind die Themen des 21. Jahrhunderts.
Die aufgepoppten Themen werden meist nicht wirklich gelöst. Kernschmelze in drei AKW war früher ein absoluter Alptraum. Es reicht aber tatsächlich nur für einen Monat Medienaufmerksamkeit. Allenfalls die Deutschen mit ihrer "German Angst" reagieren beim Atom, weil sie aus eigener geschichtlicher Erfahrung die Risiken kennen, die im Menschen selbst liegen. Vielleicht war es auch nur ein opportunistischer Schnellschuss der Konservativen. Bei anderen Themen ist man aber auch hier locker. Die Bankenkrise mit der Vernichtung vieler Vermögenswerte wird schnell von der Bildfläche gebracht. Intensität und Dauer der Aufmerksamkeit stehen in keinem Verhältnis mehr. Hochintensive Gefühlswallungen sind in drei Tagen verschwunden.
Dieses Beschleunigungsmuster ist nur eines der Vielen, die immer mehr das Leben regieren. Rasend schnell kommt ein Ereignis von irgendwo in der Welt in die Aufmerksamkeit, beherrscht diese für einen Moment absolut, um genauso schnell wieder zu verschwinden. Ob daraus irgendwelche Konsequenzen abgeleitet werden, hängt aber von nachhaltiger Aufmerksamkeit ab. Mit „das Thema ist durch“ wird dann abgewunken. Aber Investitionen gehen dahin, wo Aufmerksamkeit ist.
Aufmerksamkeit entsteht durch Gefühle. Diese wiederum sind Gradmesser von Bedürfniserfüllung. Und das Bedürfnis nach Reiz ist ein sehr kurzorientiertes. Der Mensch wird Opfer seiner Anlagen, die eigentlich nicht für die heutige technische und mediale Reizumwelt entwickelt wurden. Sie sind zwar nicht mehr auf dem Stand der medialen Vermittlung von Themen durch den mittelalterlichen Moritatensänger, der Monate nach einem Ereignis davon im Dorf sang. Dann konnte man davon einige Monate betroffen sein. Heute ist das Gegenteil der Fall. Die vielen Informationsjunkies, die im Stundenrhythmus in die Newsticker schauen, sind Symptom der neuen inneren Überschwemmung.
Und es wird hier kein technisches Zurück geben. Damit nicht ein hektisches Zappeln aufgrund immer neuer Reize entsteht, muss der Mensch hier lernen. Was ist wirklich wichtig, was verdient Aufmerksamkeit? Dafür muss er/sie sich selbst kennenlernen. Andere werden es nicht für ihn/sie lösen. Wie sind "meine Muster"? Das eigene "Persönlichkeitskostüm" erkennen und Persönlichkeitsentwicklung sind die Themen des 21. Jahrhunderts.