Das Vertrauen ist weg. Die Banken leihen sich untereinander kein Geld mehr, weil sie kein Vertrauen mehr haben. So hörte man es ständig. Der homo oeconomicus hatte sich offensichtlich in einer homo emotionicus verwandelt. Gerade in den Banken saßen bisher die Hauptverfechter des nüchternen Rechnens und der marktwirtschaftlichen Perspektive.
Gesellschaftliche relevante Glaubenssätze beherrschen jeweils die Szene. Alles ist machbar. Rendite von 25 % sind erzielbar. Wer das nicht anpeilt, ist eigentlich im Managementgeschäft von vorneherein schon ein Looser. Dass dies nie für die Wirtschaft stimmte, sondern nur in einigen Sondergeschäften wie der beraterischen Begleitung von Fusionen oder Unternehmensverkäufen herauszuholen war, wurde gern übersehen. Aber es wurde allen versprochen. Madoff lässt grüßen. Denn die funktioniert nur in einem Schneeballsystem und das nur eine Zeitlang.
Im weitaus überwiegenden Teil der Wirtschaft stimmte dies nie. Menschen machen Wirtschaft. Noch nicht einmal Geld ist hier Hauptmotiv, wenn man tatsächlich die Beweggründe erforscht. Es ist Gestaltungswille, die Absicht, eine interessante Idee zu realisieren oder einfach nur mit seinem Beitrag auch gesellschaftlich gesehen und anerkannt zu werden. Dies ist die eigentliche Psychologie. Und die gilt es zu unterstützen.
Rendite ist dazu eine Unterstützung. „Profit ist the cost of living“, wie es Peter Drucker formulierte. Man braucht Gewinn, um existieren zu können. Aber es ist kein Existenzzweck. Da mischt sich leider oft eine Orientierung nach immer mehr darunter, die wie eine Übertragung von unangemessenen Bildern aus dem Sport wirkt.
Sie wird auch oft in der Praxis von mittelalten Managern getragen, die sich gerne noch sportlich beweisen wollen. Auch das ist Psychologie, aber die Psychologie einzelner Gestalten, die sich dann wie Lemminge dennoch zu einer gemeinsamen Massenpsychologie, die aber fatal wirken kann, wie man heute sieht.
Weiterführendes:
Mohr,G. (2009): Wirtschaftskrise und neue Orientierung, Von Angst und Gier zu Substanz und An
Gesellschaftliche relevante Glaubenssätze beherrschen jeweils die Szene. Alles ist machbar. Rendite von 25 % sind erzielbar. Wer das nicht anpeilt, ist eigentlich im Managementgeschäft von vorneherein schon ein Looser. Dass dies nie für die Wirtschaft stimmte, sondern nur in einigen Sondergeschäften wie der beraterischen Begleitung von Fusionen oder Unternehmensverkäufen herauszuholen war, wurde gern übersehen. Aber es wurde allen versprochen. Madoff lässt grüßen. Denn die funktioniert nur in einem Schneeballsystem und das nur eine Zeitlang.
Im weitaus überwiegenden Teil der Wirtschaft stimmte dies nie. Menschen machen Wirtschaft. Noch nicht einmal Geld ist hier Hauptmotiv, wenn man tatsächlich die Beweggründe erforscht. Es ist Gestaltungswille, die Absicht, eine interessante Idee zu realisieren oder einfach nur mit seinem Beitrag auch gesellschaftlich gesehen und anerkannt zu werden. Dies ist die eigentliche Psychologie. Und die gilt es zu unterstützen.
Rendite ist dazu eine Unterstützung. „Profit ist the cost of living“, wie es Peter Drucker formulierte. Man braucht Gewinn, um existieren zu können. Aber es ist kein Existenzzweck. Da mischt sich leider oft eine Orientierung nach immer mehr darunter, die wie eine Übertragung von unangemessenen Bildern aus dem Sport wirkt.
Sie wird auch oft in der Praxis von mittelalten Managern getragen, die sich gerne noch sportlich beweisen wollen. Auch das ist Psychologie, aber die Psychologie einzelner Gestalten, die sich dann wie Lemminge dennoch zu einer gemeinsamen Massenpsychologie, die aber fatal wirken kann, wie man heute sieht.
Weiterführendes:
Mohr,G. (2009): Wirtschaftskrise und neue Orientierung, Von Angst und Gier zu Substanz und An